BIOTISS
- Beginn des Projekts : 01-07-08
- Ende des Projekts : 31-12-15
BIOTISS: Weiße Biotechnologie, eine nachhaltige Alternative für die Produktion von Chemikalien.
Seit dem 1. Januar 2007 verpflichtet die REACH-Verordnung die Chemieunternehmen, schrittweise auf weniger gesundheits- und umweltschädliche Stoffe umzustellen. Eines der indirekten Ziele dieser Gesetzgebung ist es, die Forschung und Entwicklung von alternativen Produktionsmethoden zu fördern.
Neben diesen politischen und gesetzgeberischen Zwängen regt auch der Markt die Chemieunternehmen dazu an, ihre traditionellen Produktionsverfahren nach und nach zugunsten der weißen Biotechnologie aufzugeben. Gleichzeitig sind die Agrarindustrien – die der GAP-Reform unterliegen – gezwungen, ihre Aktivitäten auf Produkte mit höherer Wertschöpfung auf der Basis von Agrarrohstoffen auszuweiten.
Aus diesem Grund ist die Zusammenarbeit zwischen der chemischen Industrie und der Agrarindustrie eine der wichtigsten Empfehlungen der Autoren der CAPAS-Studie, insbesondere um die grüne Chemie zu entwickeln, wobei dieser Positionierungstransfer durch technologische Innovationen unterstützt werden soll. Die Forschung in der weißen Biotechnologie - z. B. für das Design von Biomaterialien - wurde daher als ein wichtiger Weg für die Entwicklung unserer Gesellschaften in den kommenden Jahrzehnten identifiziert.
Generell wurde das BIOTISS-Projekt so konzipiert, dass es verschiedene Aspekte der industriellen Innovation berücksichtigt, d.h. Prozessinnovation, Produktinnovation und/oder Anwendungsinnovation.
In allen Forschungsprogrammen des Projekts können eine oder mehrere Arten von Innovationen hervorgehoben werden.
Ziele und Missionen von Materia Nova
Innerhalb des Konsortiums hat Materia Nova folgende Arbeiten durchgeführt:
- Die Entwicklung von PHA-Produktionsverfahren
- Die Herstellung von Laccasen aus Agrarabfällen/Agrarrohstoffen
- Auswahl der Dehnung
- Die Extraktion und Produktion von Molekülen mit hoher Wertschöpfung aus Bioressourcen
- Downstream-Prozess
- Analyse