ALCOVE
ALLGEMEINES ZIEL :
Bronchopulmonalkrebs (BPC), der häufig in einem späten Stadium diagnostiziert wird, ist eine Krebsart mit schlechter Prognose. Die Verbesserung der Früherkennung von PBC ist daher eine wichtige Herausforderung für die öffentliche Gesundheit und setzt die Durchführung organisierter Früherkennungsprogramme für Risikopopulationen (z. B. Raucher) voraus. In naher Zukunft wird dieses Screening mit einem CT-Scan des Brustkorbs mit niedriger Strahlendosis (CT-FD) durchgeführt werden, aber dieses stellt die Gesundheitsbehörden vor 2 Einschränkungen:
1. Die Optimierung seiner Relevanz durch eine bessere Charakterisierung der Zielpopulationen.
2. Die Überwachung und Behandlung von Anomalien, die häufig in der Thoraxbildgebung entdeckt werden und invasive Untersuchungen zu diagnostischen Zwecken auslösen.
Die Analyse flüchtiger organischer Verbindungen (VOCs) in der ausgeatmeten Luft mithilfe einer elektronischen Nase bietet das Potenzial für eine nicht-invasive Diagnose von PBC und könnte diese beiden Probleme lösen. Im Rahmen des Projekts PATHACOV (2018-2022) wurde ein Prototyp der elektronischen Nase entwickelt und mit künstlichem Atem im Labor getestet. Am Ende einer sehr großen klinischen Studie (1400 Probanden) hat PATHACOV eine Liste von VOCs hervorgebracht, die potenziell PBC markieren können, sowie algorithmische Regeln, die es ermöglichen, kranke Probanden von solchen zu unterscheiden, die auf den ersten Blick frei von PBC sind.
Die Herausforderung des Projekts ALCOVE besteht darin, den Prototyp zu optimieren und zu miniaturisieren, um ihn für klinische Tests (TRL 5-6) einsatzbereit zu machen, bevor ein zukünftiger Transfer in die Industrie und dann in die klinische Praxis in Betracht gezogen wird.
Zu diesem Zweck werden 3 Ziele definiert:
1. Den Prototyp der elektronischen Nase für den Einsatz unter Krankenhausbedingungen (europäische Vorschriften) anpassen.
2. Bewertung der Fähigkeit der elektronischen Nase, kranke Patienten von Personen zu unterscheiden, die auf den ersten Blick nicht an PBC erkrankt sind, unter Bedingungen, die einem Screening nahe kommen.
3. Förderung der zukünftigen Integration der elektronischen Nase in PBC-Screening-Programme.
MISSIONEN VON MATERIA NOVA :
Materia Nova wird sich zum Ziel setzen, die als leistungsfähigsten identifizierten Sensoren zu miniaturisieren, die dann in elektronische Nasen integriert werden sollen. Es wird eine Stabilitätsstudie dieser Mikrosensoren durchgeführt werden, die es ermöglicht, die Effizienz nach dem Zyklieren zu bewerten und Alterungstests durchzuführen. Diese Tests werden es ermöglichen, die Häufigkeit der Verwendung des Mikrosensors in der elektronischen Nase während der klinischen Studien zu bestimmen.
Materia Nova wird sich auch mit den Mechanismen der Reproduzierbarkeit und der Massenproduktion dieser Mikrosensoren befassen.
Für eine klinische Validierung in mehreren Krankenhäusern müssen mehrere Einheiten hergestellt werden. Im Hinblick auf eine weitere Miniaturisierung sollen die Widerstandssensoren durch Transistoren ersetzt werden.
Materia Nova wird die Übertragung der empfindlichen Schichten auf die von UReims entwickelten Transistoren sicherstellen.
PARTNER: CHU Lille, ULiège, UMONS, ULille, IMT NE, Materia Nova, Eurasanté, CHU Amiens, CHU Reims, CH Arras, KU Leuven, UReims, CHU HELORA, IJB, UZ Gent, CHU Namur, UZ Leuven.
ASSOZIIERTE PARTNER: Franco-Belgisches Gesundheitsobservatorium, Clinique de l'Europe - Amiens, Clubster Nutrition-Santé-Longévité (Clubster NSL), Société d'Accélération du Transfert de Technologie (SATT Nord), Flanders.Bio, Université de Technologie de Troyes.
INTERREG-WEBSITE: https://www.interreg-fwvl.eu/
KONTAKT:
Driss Lahem
Tel.: +32 (0)65 37 44 11
Driss.Lahem@materianova.be
GESAMTBUDGET: 6,608 Mio. €.
EFRE-Haushalt: 3,964 Mio. €.